Kooperationsstufen

An verschiedenen Grund- und Mittelschulen gibt es in bestimmten Jahrgangsstufen sogenannte Kooperationsstufen.

In den Klassen der Kooperationsstufen werden Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Sie bieten sich an für Kinder und Jugendliche, bei denen zwar besonderer Förderbedarf besteht, dieser jedoch nicht so umfangreich ist, dass er nur an einer Förderschule erfüllt werden könnte. Der Besuch einer Kooperationsstufen-Klasse  ist auch für Schülerinnen und Schüler, die aus einer Förderschule in eine allgemeine Schule zurückgeführt worden sind und bei denen noch individueller Förderbedarf besteht, geeignet. Die Klassenstärke in  liegt i.d.R. bei ca. 18 – 23 Kindern oder Jugendlichen.

Der Unterricht erfolgt nach dem Lehrplan der Grundschule oder der Mittelschule. Eine Lehrkraft der Förderschule betreut die Kooperationsstufe mit mehreren Stunden pro Woche im Rahmen des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes (MSD). Dabei arbeiten die Klassenleitungen der allgemeinen Schule und die Lehrkraft der Förderschule eng zusammen und beraten sich regelmäßig. Die sonderpädagogische Unterstützung kann sowohl innerhalb der Klassen als auch in Kleingruppen oder in Form von Einzelförderung erfolgen. Sie ist nicht auf die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf begrenzt, sodass auch Kinder ohne erhöhten Förderbedarf von der besonderen Förderung in einer Kooperationsstufe profitieren können.